HR & Nachhaltigkeit

Der Mensch, auch bekannt als Homo sapiens, ist eine Säugetierart unter allen anderen Lebensformen. In den letzten ca. 200.000 Jahren hat sich unsere Spezies von Jägern und Sammlern zu Stadtbewohnern und digitalen Weltbürgern entwickelt. Nur in den letzten 100 Jahren hat sich unsere Spezies zahlenmäßig verfünffacht (von 1,5 Milliarden auf fast 8 Milliarden). Wir sind eine blühende Spezies. Wir sind sozial, lustig, liebevoll, fürsorglich und intelligent. Eine perfekte Mischung von Eigenschaften, um offen zusammenzuarbeiten und eine Kraft für das Gute zu entwickeln.

Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, um diese Kraft für das Gute zu aktivieren. Die Welt ist mit reellen Gefahren konfrontiert. Wir können unsere Augen nicht vor der großen Resignation, der wachsenden Ungleichheit, den geopolitischen Spannungen, der globalen Erwärmung, der Erschöpfung der Ressourcen, dem Plastikmüll und dem zunehmenden Verlust der biologischen Vielfalt verschließen. Wir brauchen die Kraft für das Gute, bevor die Situation außer Kontrolle gerät. Die Probleme, mit denen wir konfrontiert sind, sind miteinander verknüpft, sie sind sozial und ökologisch miteinander verbunden.

Wir haben nur noch 7 Jahre, um die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.

Im Jahr 2015 haben die Vereinten Nationen mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung einen umfassenden Plan für eine nachhaltige Welt bis 2030 vorgelegt. Die 17 Ziele decken eine breite Palette von Themen aus sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Sicht ab (Siehe Abbildung unten). Nachhaltige Entwicklung ist eine Bewegung in Richtung eines stabilen und ausbalancierten Zustands für das Leben auf der Erde.

Kreislaufwirtschaft als Motor

Ziele sind Absichtsbekundungen, die nur dann erreicht werden können, wenn wir genügend Anstrengungen unternehmen, um diese Ziele zu erreichen. Heute wissen wir, dass unser Wirtschaftssystem eine der Hauptursachen für die Probleme ist, vor denen wir stehen. Die oben genannten Probleme fallen nicht einfach vom Himmel, sondern wir schaffen sie unfreiwillig selbst. Wir müssen unsere Wirtschaft von einer linearen zu einer integrativen, regenerativen Kreislaufwirtschaft umgestalten, um die 17 SDGs zu erreichen. Die Wirtschaft ist der Motor, der Bewegung in die richtige Richtung schafft. Die derzeitige Weltwirtschaft ist nur zu 7,2 % kreislauforientiert. Eine Verdopplung dieses Anteils würde auch die Kohlenstoffemissionen erheblich senken. (Quelle: https://www.circularity-gap.world/2023)

Grüne Fertigkeiten und Arbeitsplätze als Kraft des Guten

Um eine Kreislaufwirtschaft zu betreiben, sind andere Kenntnisse, Fähigkeiten und Werte erforderlich. Wir müssen Wirtschaft in einer Weise betreiben, die mit der Ökologie im Einklang steht und innerhalb bestimmter sozialer Grenzen funktioniert. Wir müssen an der Kompetenz auf individueller und kollektiver Ebene arbeiten. Im Linkedin-Bericht 2021 wurde diese Kompetenz als grüne Kompetenz bezeichnet. Die Menschen sind die Betreiber des Wirtschaftsmotors.

Jeder muss ein gewisses Maß an nachhaltigen Fähigkeiten haben, und bei einigen Jobs geht es sogar fast ausschließlich um „grüne“ Skills. Laut dem Bericht reicht das derzeitige Volumen an grünen Fähigkeiten bei weitem nicht aus, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die wichtigsten grünen Kompetenzen:

• Integrative Zusammenarbeit
• Offenheit und Transparenz
• Systemdenken
• Ko-Kreation
• Mut und Durchhaltevermögen

Integrative Zusammenarbeit: 

Jede Person und jede Organisation wird gebraucht, um die SDGs zu erreichen. Es wird die umfassendste und inklusivste Zusammenarbeit erfordern, die es je in der Geschichte gegeben hat. Die Rolle jedes Einzelnen sollte unter dem Gesichtspunkt der Systemchance gesehen werden. Niemanden zurückzulassen ist nicht nur eine Frage der Ethik, es ist eine Notwendigkeit, eine Voraussetzung, um die Kraft des Guten zu entwickeln.

Wir müssen viel erreichen – und das schnell!

Die Entwicklung dieser Kraft für das Gute braucht Ausmaß und Tempo. Wir sehen, wie Nachhaltigkeitsmanager in ihren Organisationen darum ringen, ihre Kollegen zu engagieren, ihre Aufmerksamkeit zu behalten und einige (kleine) Erfolge zu verbuchen. Wir sehen die gleichen Muster in jeder Organisation, in jeder Branche und in jedem Sektor. In der Zwischenzeit häufen sich die Probleme in Menge und Vielfalt.

HR muss Verantwortung übernehmen

Jemand muss es sagen:

"Hey Nachhaltigkeitsmanager:in, ich bin hier, um dir zu helfen. Ich kann dir dabei helfen, alle unsere Kollegen zu engagieren, zu motivieren, zu schulen, einzustellen und an Bord zu holen. Ich kann ein Partner sein, wenn es darum geht, den Impact und das Tempo zu erhöhen und die erforderlichen Kapazitäten aufzubauen. Denn das ist meine tägliche Arbeit. Ich bin verantwortlich für People und Culture, für Lernen und Entwicklung, für Rekrutierung und Onboarding. Ich schätze die Arbeit und die Entwicklung unserer Kompetenzen. Ich liebe Menschen und Kultur. Ich bin für Prozesse und Strukturen verantwortlich, mit dem ich jeden Einzelnen erreichen kann. Ich habe starke Verbindungen zur internen Kommunikationsabteilung. Ich sehe, dass ich und meine Kollegen Verantwortung übernehmen können, um zu helfen."

Unterstützen Sie die Mission

Dieses Manifest hat eine Mission. Seine Aufgabe ist es, Nachhaltigkeit zu einem Trend in der Personalabteilung zu machen. Ein Trend, der es ermöglicht, die Einführung grüner Kompetenzen in Unternehmen in großem Umfang und mit hohem Tempo voranzutreiben. Mit der Unterzeichnung des Manifests legen Sie Ihre Hand auf Ihr Herz und versprechen sich selbst und der HR-Gemeinschaft, dass Sie die Verantwortung für diese Mission übernehmen werden.

Ich unterschreibe dieses Manifest, um die Mission zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen, indem ich:

1. Eintrete für eine integrative, regenerative Kreislaufwirtschaft
2. grüne Kompetenzen und Arbeitsplätze fördere
3. Vielfalt und Integration (sowohl sozial als auch ökologisch) vorantreibe
4. Zusammenarbeit mit Vertretern der Nachhaltigkeitscommunity übe
5. Werkzeugen und Instrumenten zur Einbindung und Schulung der Arbeitskräfte bereitstelle
6. Nachhaltigkeitskultur und -kompetenz zur obersten Priorität machen
7. mich einbringe bei Reflexion, Evaluierung und Berichterstattung